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OP
Sidelock
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The gun in question is pictured in a post on the DoubleGun BBS. The barrels are indeed acid-etched. Stockel mentions M N Colleye as being in business from 1850-1865, I’m told.
The Manufacture Liégeoise stamps with the crown within the oval that I have seen pictures of are quite different in shape to the stamp on the barrels, but it might reflect an earlier version of their stamp. This might explain the low serial number.
My comfort zone is British pinfires. I’m afraid Continental guns are outside my area of knowledge, so again, thank you all for your input.
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German text w/ punctuation:
>>Ueber eine Hülse wird, wie bey den Bandröhren, ein starker Eisendraht, spiralförmig dicht an einander, und mehrmahls über einander gewunden, bis das Rohr die erforderliche Stärke erhalten hat; hierauf wird das Rohr wie gewöhnlich geschweißt, und nach Vollendung desselben, die Hülse ausgebohrt. Diese Gattung Röhre, welche besonders in Kärnthen erzeugt werden, haben den Vortheil der Gewundenen nur; ist zur Erzeugung derselben zu viel Zeit erforderlich, wodurch ihr Vorzug wieder verloren geht. Uebrigens kann man bey den Drahtröhren mit mehr Gewißheit auf die Güte derselben als bey den Gewundenen und Gedrehten rechnen, indem es unmöglich ist, aus einer schlechten Gattung Eisen Draht zu erzeugen. Diese Röhre sind jedoch nicht mit den uralten und gleich Anfangs verworfenen Drahtröhren (canon filé) zu verwechseln, welche eben so mit umgewundenem Drahte, auf einem Rohre vorbereitet, aber anstatt geschweißt, mit Schlagloth und Borar gelöthet wurden; von der Hülse wurde auch nur die Hälfte, höchstens 2/3 ausgebohrt. Ueberdieß bestand der Pulversack, auf einer Länge von 10 bis 12 Zoll, durchaus aus geschmiedetem Eisen. Es ist sonderbar genug, daß sich kürzlich Jemand bey der österreichischen Artillerie gemeldet hat, welcher dieses Verfahren als neu angab, und auf diese Art sogar grobe Geschütze verfertigen wollte, ohne sich dabey einer eisernen Hülse, zum Umwinden und Löthen des Drahtes bedienen zu wollen. <<
Cheers,
Raimey rse
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A few lines of text from the next topic Damascirten Läufen:
>>Von den damascirten Läufen Eine künstliche Mischung von Stahl und Eisen gibt eine Massa, welche bey uns unter dem Nahmen Damast bekannt ist, und diese Benennung von ihrem Erfindungsorte Damascus erhalten hat. Ob die Türken zu ihren berühmten Säbelklingen, von welchen so viel Wunderbares erzählt wird, andere Ingredienzien, oder auch Metalle verwenden, ist nicht bekannt; sicher ist es jedoch, daß man, wie ich gleich zeigen werde, mit einer Mischung von Eisen und Stahl allein, die natürlichen Verzierungen, wie bey den türkischen damascirten Klingen und Läufen hervorbringen kann. Und was die Güte der Klingen anbelangt, getraue ich mir zu behaupten daß manche der gewöhnlichen Klingen, wovon das Stück um einige Gulden beygeschafft werden kann, den mir bekannten türkischen Klingen in der Güte wenig nachstehen werden.
Der einzige Vortheil, welcher aus einer Massa von Damast, für dieLäufe sowohl als für die Klingen erwachsen könne, ist, daß durch das wiederhohlte Gärben des Eisens und Stahles, wum die erwünschte Mischung zu erhalten, die Massa um so dichter wird, und der Klinge, ohne daß selbe springt, eine noch größere Härte gegeben werden kann, weil das untermischte Eisen, welches die Härtung nicht so stark annimmt, zur Verbindung und Unterstützung der stärkeren Stahltheile dienen kann. Aber auch bey den ordinären Klingen wird das Eisen gemischt. Ueberdieß enthält der natürliche Stahl, woraus gewöhnlich die Klingen erzeugt werden, so viele Eisentheile in sich, daß selbe wohl auch den nähmlichen Dienst leisten werden *)
*) Herr Fischer hat unlängst den sogenannten Meteor Stahl hergestellt, welcher aus Stahl und Nickel besteht. Diese Gattung Stahl ist zur Erzeugung der Klingen sehr gut, und biethet nebstdem eine damascirte Massa dar, die ein sehr gefälliges Ansehen hat. <<
Cheers,
Raimey rse
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A few lines on >>Bandröhr<<:
>>Das Princip nach welchem die gedrehten Röhre erzeugt werden, ist das der gewundenen oder Bandröhr, mithin auch hier derselbe Vortheil. Der Unterschied in der Erzeugung besteht darinn, daß, anstatt auf ein Futter oder eine Hülse ein schmales Eisenband schraubenförmig umzuwinden, der Büchsenbrand, wie bey den ordinären Röhren, nach der Länge geschweißt das Rohr bey jeder Schweißhitze in einen Schraubstock gespannt und zusammen gedreht wird wodurch die Schweißnath eben so wie bey einem Bandrohre schraubenförmig ausfällt.<<
Cheers,
Raimey rse
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A few familiar French terms that allows equating:
>>a) Gedrehte Läufe(canon tordu,) f.) sind auf die gewöhnliche Weise aus Platten gerollt und geschweisst, aber bei jeder Schweisshitze in den Schraubstock gespannt und zusammengedreht wodurch die Schweissnaht und die Fasern des Eisens eine schraubenförmige Richtung annehmen. Die Läufe gewinnen hierdurch an Widerstandsfähigkeit egen das Zerspringen......
b) Gewundene Läufe, Bandläufe( canon à ruban). Uber ein dünnes wie gewöhnlich geschweisstes Rohr (Futterrohr, Hülse, chemise) f.) wird ein flacher Eisenstab von 6 bis 9 Limien Breite schraubenartig gewunden und unter fleissigem Stauchen (um die Windungen einander zu nähern) geschweisst Beim Ausbohren dieser Läufe wird die Hülse ganz wieder weggeschafft Der Vortheil ist.......
c. Damascirte Läufe (canon damassé, f.) Bandläufe, wozu die Bänder aus hartem und weichem. zusammengesetzt, durch Schweissen, Ausstrecken Drehen und Plattschlagen vorbereitet sind( s. Eisen - Stahl). Das Beitzen geschieht wie bei anderen damascirten Arbeiten (s. Eisen). Je feiner der Damast werden soll, desto dünner muss das gedrehte Band seyn; daher können dicke Läufe (Büchsenläufe) nur mit einer Hülse gemacht werden. Man wickelt oft fünf Bänder neben einander auf (gleichsam wie ein fünffaches Schraubengewinde) nämlich vier damascirte und ein schlicht gestreiftes ( s. oben bei den Bandläufen). Die grösste Aufmerksamkeit ist darauf zu wenden, dass die einzelnen Bänder bei ihrer Vertiefung einen völlig gleichen Grad von Drehung erhalten, weil sie sonst ungleich grosse nicht zusammen passende Figuren geben.
d) Drahtläufe(canon filé). Ein dünner Lauf wird mit etwas starkem Eisendrahte dicht und in vielfachen Lagen über einander bewickelt, dann geschweisst. Das Futterrohr wird ausgebohrt der fertige Lauf mit Säure gebeitzt Die Drahtläufe sind den Bandläufen im gestreiften Ansehen ähnlich und gewähren nicht nur gleich jenen eine der Festigkeit sehr....<<
1840 -
https://books.google.com/books?id=O-BgAAAAcAAJ&lpg=PA361&ots=VaCS-nfmK8&dq=Bandl%C3%A4ufen&pg=PA361#v=onepage&q=Bandl%C3%A4ufen&f=false
Cheers,
Raimey rse
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What was the digital source of that image Raimey? From Die bekanntesten Stahlsorten für Gewehrläufe, 1930 Ferlacher Rubans, Fine Twist, Ruban d'acier, or Stahlband Ruban More here http://www.picturetrail.com/sfx/album/view/20069190
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Die Herstellungsstufe der Damastläufe
I think a paper source, but it is Marholdt Waffen-Lexikon provided to me by a BBS member that can come forward should he choose to do so. what piques your interest in the snippet?
One item that I failed to mention is that in the text >>BandDamastLäufe<< is coupled w/ „Drahtläuf" as one in the same?
Cheers,
Raimey rse
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Might you have seen any info on the following from your Ferlacher Rosetta Stone?
Gedreht and Halebgedreht Damastläuf - spelling correct on any?
Cheers,
Raimey rse
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Unfortunately no; adequate images of Gedreht (turned) and Halbgedreht (half-turned) could not be obtained through the glass of the case. Bottom left
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